Ihr Lieben,
per Mail kamen schon Anfragen, was los ist, ob es mir gut ginge.
Ist das nicht lieb ?!
Von Bronchitis und Ohrenschmerzen ließ ich mich nicht unterkriegen,
doch hier gibt ein Termin dem anderen die Klinke in die Hand und ich habe ein bisserl wenig Zeit und manchmal auch einfach fehlende Muse kreativ zu sein.
12 Jahre Schule liegen nun hinter meiner Tochter, sie hatte eine sehr feierliche und auch emotionale Zeugnisverleihung, am nächsten Tag einen tollen Abiball, und erholt sich jetzt auf Abschlussfahrt in Kroatien.
;O)
Wenn man so ein Schuljahr mit 38 Schulwochen rechnet, dann hab ich wohl so über 2000 Pausenbrote geschmiert.
;O)
Heute hab ich mir ein bisschen Auszeit genommen, und schaut mal was entstanden ist.
Es ist über acht Jahr her, dass ich auf dem Blog mal
meine Kleckserei gezeigt habe. Das lag sooo lange brach.
Dieses Spachteln mit Öl ist so entspannend und hat mir wieder richtig viel Spaß gemacht.
Das tolle bei dieser Technik ist, dass die Farbe so langsam trocknet und man immer wieder drüber gehen kann, es entstehen Strukturen, ha, und es muss kein Pinsel ausgewaschen werden !
Kunstversteher hüllen sich heute in Schweigen, und sollte mich jemand mit dem Preis für das Bild in Sofortrente schicken wollen, dann darf er sich hier selbstverständlich gerne melden, lach !
Inspiriert hat mich einzig und allein dieses Buch, schon beim Lesen hat es mich in den Fingern gejuckt, mal wieder Farben herauszuholen,
zwar nicht für ein Fliederbild, aber Juni und Juli gehören den Rosen!
Die Entdeckung eines wunderschönen Fliederbildes in einem idyllischen Ferienhaus auf Fünen, das als verschollen galt, bildet den Rahmen zum Inhalt dieses Romans.
Celia erfährt und hört so die Geschichte ihrer Mutter Ruth Liebermann, einer jüdischen Malerin.
Als frisch verheiratetes Paar müssen Ruth und Jakob 1938 aus Berlin fliehen, und finden auf der dänischen Insel Fünen Unterschlupf in einem Sommerhaus.
Dort verbringen sie trotz aller widriger Umstände sehr glückliche Jahre, und Ruth kann mit ihren Fliederbildern sogar die Familie ernähren.
Als sie erneut fliehen müssen, steht eine folgenschwere Entscheidung an, die die beiden fällen müssen.
Mich hat der Schreibstil der Autorin, der Schauplatz auf dieser dänischen Insel und das Thema absolut in den Bann geschlagen.
Spannende Lesestunden hat mir das Eintauchen in eine mir unbekannte Thematik des 2. Weltkrieges beschert.
(Ich möchte nicht zu viel vorwegnehmen, doch es war mir zuvor nicht bekannt, dass Dänemark so viele Jüdische Flüchtlinge aufgenommen und gerettet hat.)
Es hat mich nachdenklich gemacht, mich natürlich mit den Hauptfiguren hoffen lassen.
Ein absolut lesenswertes Buch, einer mir bisher unbekannten Autorin, das ich nur empfehlen kann!
Ein herzliches Dankeschön
dem Verlag für diese Exemplar.